Radiosynoviorthese (Minimalinvasive Gelenktherapie)
Die Radiosynoviorthese gibt es bereits seit 4-5 Jahrzehnten und zählt zu den effizientesten Methoden der nicht invasiven lokalen Therapie von chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen.
Behandelt werden Patienten mit degenerativen und entzündlichen Veränderungen des Gelenksystems. Die Radiosynoviorthese (RSO) kann durch die Applikation geringer Mengen einer radioaktiven Substanz in das Gelenk Entzündungsprozesse lokal therapieren. Dies wird erreicht durch die Bestrahlung der entzündeten Gelenkschleimhaut (Synovia). Die Methode eignet sich grundsätzlich bei fokal betonten Gelenkentzündungen (Arthritiden) und nach kritischer Indikationsstellung auch bei reaktiven Entzündungen auf Basis degenerativer Veränderungen (Arthrosen).
In den genannten Gebieten lassen sich oft deutliche und anhaltende Verbesserung der klinischen Situation, speziell der Schmerzen erzielen. Insbesondere auch bei multiplem Gelenkbefall und der Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung können die klinisch führenden Gelenke behandelt werden, um ggf. eine Reduktion der zusätzlich einzunehmenden Medikationsdosen zu erzielen.